Der Binnensee
Mitten in Drakien, dort wo sich alle Wasserläufe des Nordens treffen, ist die größte Wasserfläche des Landes entstanden. Ein riesiger Binnensee drückt dem Umland seinen Stempel auf. Um ihn herum haben sich viele kleine und große Städte angesiedelt. Auch mehrere kleine bewohnte Inseln umfasst der See.
Mit einem guten Segelschiff könnte man den See innerhalb eines Tages durchqueren. Da die Drakier aber alles andere als Seefahrer sind und hauptsächlich mit Dschunken und Rudergaleeren arbeiten, dauert es für gewöhnlich 2 oder 3 Tage. Auch gibt es im Vergleich zur Größe des Sees sehr wenige große Schiffe. Den größten Teil machen kleine Kanus aus, die nicht weit hinausrudern und zum Fischen verwendet werden. Dies liegt vor allem am Mangel an Schiffsholz. Palmen sind ungeeignet, um gute Bretter abzugeben, von Masten ganz zu schweigen. So sehen die drakischen Schiffe auch meist eher wie Flickwerk aus, von Generation zu Generation weitergegeben und geflickt. Das ist leichter und günstiger als das Holz für ein neues Schiff zu kaufen. Dies hat allerdings auch zur Folge, dass es so gut wie keine Schiffbaumeister gibt. Sollte durch die neue Situation der Flusshandel aufblühen, müsste sich Drakien die Schiffe wohl kaufen. Nichtsdestotrotz ist der Transport mit Flößen oder Booten am einfachsten, so dass vor allem wertvolle Güter damit transportiert werden.
Piraterie - Die Bande El'korsaan
Wo viele wertvolle Waren umgesetzt werden, ist das Verbrechen oft nicht weit. Auch die Gewässer Drakiens sind nicht immer sicher. Auch wenn die Anzahl der Piraten vergleichsweise gering ist, hat sich doch eine Bande unter dem bekannten Verbrecher Sharif einen Namen gemacht. Es heißt, dass er und seine Bande viele Jahre lang zahlreiche Karawanen auf dem Weg in die Hauptstadt überfallen haben. Nur mit einer List und den Einsatz mehrerer Soldaten war es Friedenswächtern möglich die Verbrecher gefangen zu nehmen. Kurz nach der Verurteilung ist dem Kopf der Bande und einer handvoll seiner Verbrecher der Ausbruch aus dem Gefängnis in Drakarum gelungen, was bis dahin als unmöglich galt. Die kleine Gruppe verschwand zunächst spurlos, bis sich die Geschichten von überfallenen Handelsschiffen auf dem großen Binnensee häuften. Es gab viele Versuche die Piraterie im Kein zu ersticken, aber die geschickten Seeräuber kennen den See und seine Tücken. Dadurch schaffen sie es immer wieder sich den Versuchen einer Festnahme zu entziehen. Manch einer behauptet, sie haben eine versteckte Basis auf einer der Inseln, zu der sie sich zurückziehen. Andere sagen, sie werden von den Bewohnern Abharas gedeckt. Sie sollen auch Vertraute im Hafen der Haupstadt haben, bei denen sie ihr Diebesgut verkaufen und die neue Mitglieder für die Crew anwerben.