Wir wollen ein sehr einfaches Alchemiesystem bespielen und laden herzlich dazu ein dieses mit uns zu erkunden, zu erweitern und zu verbessern.

Grundlegend basiert das System auf einer Zuordnung von Wirkmechanismen zu Elementen und von vorherrschenden elementaren Aspekten zu Zutaten.

Die Wirkmechanismen des Feuers sind Vergiftung und Vitalisieren. Wirkungen die diesem Element zugeschrieben werden (z.B. Vitalisieren, Schmerz, Krankheit, Gift, Blindheit, Anfälligkeit) sind in Wirkstoffen zu finden, in denen dieser Aspekt vorherrscht.

Die Wirkmechanismen des Wassers sind Heilung, Magie und Lähmung. Wirkungen die diesem Element zugeschrieben werden (z.B. Einschläfern, Betäuben, Magiestärkung, Heilung) sind in Wirkstoffen zu finden, in denen dieser Aspekt vorherrscht.

Die Wirkmechanismen der Luft sind Trance, Vision und Beeinflussung. Wirkungen die diesem Element zugeschrieben werden (z.B. Geistbeeinflussung, Trance, Klarsicht, Anfälligkeit) sind in Wirkstoffen zu finden, in denen dieser Aspekt vorherrscht.

Die Wirkmechanismen der Erde sind Willensstärke, Immunität und Heilung. Wirkungen die diesem Element zugeschrieben werden (z.B. Heilung, Willensstärke, Erden, Immunität) sind in Wirkstoffen zu finden, in denen dieser Aspekt vorherrscht.

Zusätzlich gibt es noch Wirkmechanismen, die keinem elementaren Aspekt zugeschrieben sind und bei jeder Zutat auftreten können (z.B. Übelkeit, Magenberuhigend, Abführend, Verstopfend).

Wie man den vorherrschenden elementaren Aspekt anhand der Eigenschaften eines Stoffes oder einer Pflanze erkennt ist hier beschrieben:

Beispielhafte Zuordnung von elementaren Aspekten zu Pflanzen (meist 1-2 Wirkmechanismen):

Alraune - vorherrschend Erde (Wurzel) - Heilung, Erden

Ginseng - vorherrschend Erde (Wurzel) - Heilung, Magenberuhigend

Efeu - vorherrschend Luft (rankende Pflanze) - Trance, Geistbeeinflussung

Pusteblume - vorherrschend Luft (Windsamer) - Klarsicht, Verstopfung

Chili - vorherrschend Feuer (scharfe Früche, rot) - Schmerz, Vitalisierend

Moos - vorherrschend Wasser (speichert Wasser) - Heilung, Einschläfernd

Sternblune - vorherrschend Wasser (weiße, duftende Blüte) - Magiestärkend

Wie wir klassische Wirkweisen von Kräutern und Zutaten aus anderen bespielten Ländern mit bereits festgelegten Wirkungen einarbeiten wird die Zeit zeigen. Allgemein ist dieses System nicht als starre Richtlinie anlegt, sondern als Hilfe um Zutatenbücher, Rezepte und gemeinsames Spiel zu kreieren.

Um die Wirkung eines Tranks anhand der Zutaten zu bestimmen wird in vier Schritten vorgegangen.

1. Notieren der Wirkmechanismen aller Zutaten.

2. Wirkmechanismen die sich aufheben (z.B. Immunität und Anfälligkeit) werden gestrichen.

3. Alle Wirkmechanismen die jetzt nur 1x vorkommen werden gestrichen.

4. Alle übrigens Wirkmechanismen ergeben die Wirkung des Trankes. Hat der Trank mehrere Wirkungen, dann ist die einzelne Wirkung schwächer als in einem reinen Trank.

Wichtig: Eine Zutat kann maximal 2x eingesetzt werden.

Beispiel: Der Alchemist will einen Heiltrank für eine Vergiftung brauen. Die Spielleitung gibt vor, dass der Trank dreimal Heilung enthalten muss und keine andere Wirkung haben darf.

Der Alchemist wählt als Zutaten Alraune, Ginseng und Moos.

Schritt 1:

Alraune - Heilung Erden

Ginseng - Heilung Magenberuhigend

Moos - Heilung Einschläfernd

Schritt 2 entfällt

Schritt 3

Alraune - Heilung Erden

Ginseng - Heilung Magenberuhigend

Moos - Heilung Einschläfernd

Schritt 4: Heilung, Heilung, Heilung

Der Trank ergibt das richtige Ergebnis und heilt die Vergiftung.

Beispiel: Bedingungen wie oben, aber der Alchemist hat neben Alraune und Moos keine Zutaten, die den Wirkmechanismus Heilung enthalten.

Schritt 1:

Alraune - Heilung Erden

Alraune - Heilung Erden

Moos - Heilung Einschläfernd

Schritt 2: entfällt

Schritt 3:

Alraune - Heilung Erden

Alraune - Heilung Erden

Moos - Heilung Einschläfernd

Schritt 4: Heilung, Heilung, Heilung, Erden, Erden

Der Trank ergibt nicht das richtige Ergebnis. Da gleichzeitig die Wirkung Erden eintritt ist er zu schwach, um die Vergiftung zu heilen.

Es gibt zwei Möglichkeiten, wie der Alchemist den Vergifteten trotzdem retten kann.

Möglichkeit 1: Eine Zutat hinzufügen, die die Wirkung von Erden aufhebt. Er hat zum Glück Efeu dabei, was dafür genau richtig ist.

Schritt 1:

Alraune - Heilung Erden

Alraune - Heilung Erden

Moos - Heilung Einschläfernd

Efeu - Trance Geistbeeinflussung

Schritt 2:

Alraune - Heilung Erden

Alraune - Heilung Erden

Moos - Heilung Einschläfernd

Efeu - Trance Geistbeeinflussung

Schritt 3:

Alraune - Heilung

Alraune - Heilung Erden

Moos - Heilung Einschläfernd

Efeu - Geistbeeinflussung

Schritt 4: Heilung, Heilung, Heilung

Der Trank ergibt das richtige Ergebnis und heilt die Vergiftung.

Möglichkeit 2: Er nutzt die richtige Methode der Spagyrik, um den Ballast 'Erden' abzutrennen. Da es sich um einen Wirkmechanismus des Aspektes Erde handelt muss er eine Methode wählen, die Erde abtrennt. Dafür eignet sich die Destillation oder die Vergärung in Alkohol (siehe dazu den oben genannten Link). Bei Anwendung einer Methode der Spagyrik kann der Alchemist slebst entscheiden was er als Ballast abtrennt (solange es dem richtigen Aspekt entspricht). Er muss sich also nicht sorgen, dass er den Wirkmechanismus 'Heilung' abtrennt, der auch dem Aspekt Erde zugeordnet ist.

Er entscheidet sich die Alraune zu zerstoßen, die Wirkstoffe mit Wasser zu lösen und eine Destillation durchzuführen. Das Destillat setzt er als gereinigte Substanz Aqum ein.

Schritt 1:

Schritt 1:

Alraune gereinigt (Aqum) - Heilung

Alraune gereinigt (Aqum) - Heilung

Moos - Heilung Einschläfernd

Schritt 2: entfällt

Schritt 3:

Alraune - Heilung

Alraune - Heilung

Moos - Heilung Einschläfernd

Schritt 4: Heilung, Heilung, Heilung

Der Trank ergibt das richtige Ergebnis und heilt die Vergiftung.